Mit einem nahezu rundum erneuerten Kader startet der Wuppertaler SV am Samstag (14 Uhr) bei Aufsteiger Türkspor Dortmund in die Saison. Neben Trainer René Klingbeil sind auch 20 der 25 Spieler im Kader neu im Bergischen Land.
Der Coach selbst hatte nach seinem Amtsantritt nur fünf Wochen Zeit, um sein Team vorzubereiten - ein Nachteil sei das allerdings nicht, die Zeit sei dennoch ausreichend gewesen. "Wir sind total heiß auf das Spiel, die Jungs brennen", verspricht der Coach, der seine Schützlinge in einem "guten körperlichen Zustand" erlebt.
Der neue WSV ist vor allem eins: Jung. Zwölf der 25 Kaderspieler sind jünger als 23 Jahre. Doch um die Unerfahrenheit macht sich Klingbeil keine Sorgen. "Ich glaube, dass wir eine sehr gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern und Spielern, die noch weit kommen und sich entwickeln wollen, haben." Mit dieser Mischung will man "eine gute Rolle spielen, das steht außer Frage. Wir wollen natürlich auch den ein oder anderen Spieler auf ein anderes Niveau bringen. Das wird nicht von heute auf morgen gelingen, aber ich sehe schon gute Ansätze von dem ein oder anderen jungen Spieler."
Türkspor "eine durchweg interessante Mannschaft"
Mit viel Ehrgeiz will der WSV gegen Türkspor für einen erfolgreichen Saisonstart sorgen. Klingbeil ist sich allerdings sicher: "Das wird nicht ganz einfach, weil es ein guter Gegner ist, der uns alles abverlangen wird. Wir haben sie beobachtet und analysiert. Ich glaube, dass da ein richtiges Stück Arbeit auf uns zukommt. Aber das wird uns nicht abschrecken."
Der von Sebastian Tyrala trainierte Aufsteiger sei eine "durchweg interessante Mannschaft", in der der WSV-Coach Alessandro Tomasello als möglichen "Unterschiedsspieler" sieht.
Eine Startelf für diese Aufgabe habe sich bereits herauskristallisiert, entlocken lässt sich Klingbeil aber noch nichts. Ausfallen wird Joop Munsters mit Leistenproblemen. "Ich finde es sehr gut, wie fleißig er arbeitet. Wir werden bald auf ihn zurückgreifen können", gibt sich der Coach positiv. Beyhan Ametov plagen derweil leichte muskuläre Probleme. Aufgrund seiner Wichtigkeit wolle man den Neuzugang aus Aachen ein wenig "in Watte packen". Klingbeil betont: "Wir werden kein Risiko eingehen."